Die große Frage: Wie wollen Sie heiraten?
Sie stehen vor einer der schönsten Erlebnisse Ihres Lebens, der Hochzeit. Doch bevor es ans Feiern geht, kommt die Trauung. Und hier gibt es drei Wege: standesamtlich, kirchlich oder frei. Jeder hat seinen Charme, seine Vor und Nachteile. Ich war schon oft als Gast oder Fotograf und natürlich auch aus Freier Trauredner dabei und habe gesehen, wie unterschiedlich diese Zeremonien ablaufen. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, welche Variante am besten zu Ihnen passt und was sich kombinieren lässt. Oder eben auch nicht.
1. Die standesamtliche Trauung: Der Verwaltungsakt
Pflicht, aber nicht immer der Höhepunkt.
Die standesamtliche Trauung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Ohne sie gibt es keine Ehe. Doch was erwartet Sie dabei?
- Emotionalität: Gering. Es ist ein formaler Akt, bei dem Sie mit einem kurzen "Ja" die Ehe besiegeln.Und wo sie schon im Rathaus sind, können sie doch gleich auch noch Ihr Knöllchen bezahlen.
- Kosten: Relativ günstig, je nach Ort und Aufwand zwischen 50 und 200 Euro.
- Ort: Meistens im Rathaus, manchmal gegen Aufpreis in schönen Gebäuden, doch es bleibt ein bürokratischer Rahmen.
- Ablauf: Standardisiert. Selten persönlichen Worte, keine oder kaum individuelle Gestaltung. In der Regel Fließbandarbeit. Das nächste Paar steht schon hinter ihnen.
Mein Eindruck: Viele Paare halten diese Trauung bewusst klein, fast wie einen Behördengang. Und das ist auch völlig richtig! Denn wenn Sie ohnehin eine freie oder kirchliche Trauung planen, ist das Standesamt nur der notwendige erste Schritt. Es ist Ihre Entscheidung, wieviel Bedeutung Sie diesem Verwaltungsakt beimessen. Mein Rat: Halten Sie es kurz und einfach. Sparen Sie die Energie für etwas Besonderes.
2. Die kirchliche Trauung: Tradition mit Hindernissen
Schön im Kopf, oft steif in der Realität.
Wenn Sie gläubig sind, hat die kirchliche Trauung sicher eine tiefe Bedeutung für Sie und ist unverzichbar. Doch wie sieht es praktisch aus?
- Emotionalität: Theoretisch hoch, doch oft bleibt sie in Wirklichekeit sehr abstrakt. Die Predigt ist meist allgemein gehalten, das Eheversprechen vorgegeben. Selbst, wenn Sie Ihr eigenes Eheversprechen mitbringen, besteht die katholische Kirche auf das Standard-Zeremoniell und ergänzt es dann erst in einem separaten Schritt. Da fehlen mir manchmal die Worte....
- Kosten: Spendenbasis, oft um die 200 bis 500 Euro.
- Ort: Die Kirche, festgelegt, oft eng, wenig flexibel. Die wenigsten Kirchen in der Umgebung sind auf den zweiten Blick wirklich der Hammer.
- Ablauf: Standardliturgie. Viele Gäste kennen die Lieder nicht und singen nicht mit. In der Regel ist es langweilig.
Meine Erfahrung: Oft wirkt die kirchliche Trauung steifer, als die Paare es sich vorgestellt haben. Die Predigt erzählt selten Ihre persönliche Geschichte, und der Fokus liegt auf religiösen Formeln. Wenn Ihnen Glaube wichtig ist, kann das wunderschön sein. Doch wenn Sie eine lebendige, persönliche Zeremonie wollen, fehlt hier oft der Funke.
3. Die freie Trauung: Persönlich, emotional, unvergesslich
Ihre Liebe, Ihre Regeln.
Die freie Trauung ist keine Pflicht, aber für viele Paare der emotionalste Teil des Tages. Hier können Sie alles selbst gestalten, vom Ort bis zum Versprechen.
- Emotionalität: Hoch! Sie erzählen Ihre Geschichte, wählen persönliche Worte, gestalten einzigartige Rituale.
- Kosten: Variabel, je nach Trauredner und Aufwand zwischen 800 und 1.600 Euro.
- Ort: Überall! Im Garten, am Strand, im Wald, Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
- Ablauf: Individuell. Sie können Musik, Texte, Rituale, Überraschungen einbauen.
Warum ich freie Trauungen liebe: Hier passieren die magischen Momente. Ein Paar ließ sich im Kreis aller Gäste trauen, ein anderes schrieb geheime Versprechen auf Papier und verbrannte sie als Symbol für ewige Verbundenheit. Es gibt kein Schema F, nur Ihre Liebe im Mittelpunkt.
Alle drei an einem Tag? Ein Erlebnis aus meiner Praxis
Ich war schon mit meinen Hochzeitspaketen auf vielen kombinierten Hochzeiten. Also erst im Standesamt, später dann bei der Party oder bei der Freien Trauung. Manchmal auch an unterschiedlichen Tagen.
Einmal war ich sogar als Fotograf mit im Standesamt, anschließend als Videograf bei der Trauung in der Kirche und dann bei der Feier als DJ und Redner und Zeremonienmeister. Es hatte sich so ergeben. Eigentlich war eine freie Trauung geplant, aber das Paar bekam zufälligerweise noch einen kurzfristigen Termin in der Kirche - am selben Tag. So wurde die Freie Zeremonie abgesagt und ich sollte die Rede, die ich schon geschrieben hatte, einfach abends auf der Feier halten.
Der Bruder des Bräutigams, der beim telefonischen Interview in Vorbereitung auf meine Rede sehr abweisen und skeptische war ("Wie? Freie Trauung? Was soll das denn! Wer sind sie überhaupt....") kam am späten Abend zu mir und hat sich entschuldigt. Er sagte: "Es tut mir leid, dass ich Ihnen gegenüber so ablehnend und skeptisch war. Ihre Rede und Ihre Moderation durch den Abend waren an diesem langen Tag mit Abstand das Beste. Wunderbar persönlich und emotional. Dagegen waren Standesamt und Kirche enttäuschend, langweilig und austauschbar. Vielen Dank dafür!". Ich glaube, ein größeres Kompliment kann man gar nicht bekommen. Und ja: Der Standesbeamte hat 15 Minuten herumgelabert und die Zeit mit Gerede über die Verwaltung und seine langweilige Arbeit als Beamter gefüllt. In der Kirche war das einzig (!) persönliche der Name der beiden Brautlaute - der Rest war Standard-Liturgie. Und der Priester hatte die Zeit falsch notiert und kam eine ganze Stunde zu spät. Kein Witz.
Fazit: Kombinieren Sie das Beste
Viele Paare wählen eine Mischung - manchmal aus 2-3 Elementen. Auch an unterschiedlichen Tagen mit unterschiedlichen Gästen:
- Standesamtlich, schnell und formell erledigen.
- Kirchlich, falls der Glaube für Sie zentral ist.
- Frei, als Herzstück der Feier, mit allem, was Ihnen wichtig ist.
Mein Rat: Wenn Sie eine unvergessliche Trauung wollen, investieren Sie in eine freie Zeremonie. Denn hier geht es nicht um Pflicht, sondern um Ihr ganz persönliches Ja Wort. Und ganz erhlich: Wann wollen Sie denn sonst mal Ihre Liebe ausgiebig zelebrieren? Auf der Beerdigung ist es zu spät!
Extra Tipp: Sie möchten Ihre standesamtliche oder kirchliche Trauung aufpeppen? Auch hier kann ich Ihnen helfen. Ich habe in der Vergangenheit auch schon Veranstaltungen miteinander kombiniert. Auch im Standesamt lassen sich Rituale einbauen, persönliche Reden integrieren und der steife Verwaltungsakt in eine Freie Trauung integrieren. Es gibt manchmal Aussenstellen vom Standesamt in passenden Räumen wir entweite Kapellen o.ä. Wählen Sie eine Standesbeamtin, die Lust auf etwas besonderes hat und einen Termin am Ende ihres Arbeits-Tages. Das ist etwas ganz besonderes. Auch bei krichlichen Trauungen können Sie auf meine Erfahrungen als Eventplaner und Zeremonienmeister setzen. Ich helfe Ihnen dabei, alles unter einen Hut zu bekommen, koordiniere alles mit der Standesbeamtin, sorge dafür, dass die Menschen mitsingen und die öde Predigt durch eine schmissige Rede ersetzt wird. Sie zweifeln noch? Rufen Sie mich einfach an und ich mache mit Ihnen aus Ihrem Rahmen etwas unvergessliches!
Was wäre Ihr Traum? Ein romantisches Waldritual? Eine coole Stadtoase mit Livemusik? Oder doch das klassische Kirchenambiente? Egal, wofür Sie sich entscheiden, es ist Ihr Tag. Gestalten Sie ihn so, wie Sie es sich vorstellen.
Haben Sie schon an Ihre Traum Trauung gedacht? Ich freue mich auf Ihre Ideen! Rufen Sie mich an, oder schreiben Sie mir!