Was Sie mit Ihrem Hochzeitsfotografen besprechen sollten

Warum Smalltalk mit dem Fotografen wichtig ist

Sie haben den Ring, das Kleid, den perfekten Ort... und jetzt? Den Fotografen! Bevor Sie sich in Schale werfen und vor die Linse treten, sollten Sie ein paar Dinge mit Ihrem Hochzeitsfotografen besprechen. Denn am Ende des Tages wollen Sie ja nicht nur verheiratet sein, sondern auch Fotos haben, die Ihre Enkel eines Tages staunend betrachten. Und keine Sorge, wir helfen Ihnen dabei, den richtigen Ton zu treffen, ohne dass es sich wie ein Verhör anfühlt.


1. Der Stil: Von Vintage bis Modern

Mögen Sie es klassisch, romantisch, oder doch lieber modern und etwas ausgefallen? Besprechen Sie mit Ihrem Fotografen, welchen Stil Sie sich für Ihre Fotos wünschen. Schließlich sollen die Bilder nicht nur schön sein, sondern auch zu Ihnen passen. Und nein, "überrascht mich" ist hier keine gültige Antwort. Es sei denn, Sie lieben Überraschungen wie eine Regenwolke am Hochzeitstag.


2. Die Location: Wo soll das Shooting stattfinden?

Ob Schloss, Strand oder der heimische Garten – der Ort, an dem die Fotos entstehen, ist entscheidend. Besprechen Sie mit Ihrem Fotografen, welche Locations infrage kommen und welche besonderen Herausforderungen dort lauern könnten. Denn niemand möchte später auf einem Foto entdecken, dass im Hintergrund ein Schild mit der Aufschrift "Achtung, Baustelle" prangt.


3. Das Licht: Der heimliche Star der Fotografie

Noch wichtiger als die Location ist oft das Licht. Innen lassen sich oft nur gute Fotos mit viel Lichtequipment machen, außen muss man auf das richtige Tageslicht achten. Am besten eignet sich die "blaue Stunde" zwischen Dessert und Party. Strahlender Sonnenschein bringt einen zum Blinzeln und zum Schwitzen. Und das sieht auf Fotos selten gut aus. Denken Sie also daran, den richtigen Zeitpunkt für die Fotos zu wählen. Und: Überlegen Sie auch, ob Sie in der Zeit wirklich mal an nichts anderes denken wie z.B. an die Party, die Gäste, den Eröffnungstanz...


4. Die Wunschliste: Welche Motive müssen unbedingt drauf?

Gibt es bestimmte Motive oder Situationen, die unbedingt auf den Fotos festgehalten werden sollen? Vielleicht der erste Tanz, der Kuss unter dem Baldachin oder die Tränen der Schwiegermutter? Erstellen Sie eine Wunschliste und gehen Sie diese mit Ihrem Fotografen durch. So verpassen Sie keine wichtigen Momente und der Fotograf weiß genau, wann er den Auslöser drücken muss.


5. Die Gästeliste: Wer soll auf die Fotos?

Natürlich wollen Sie später nicht nur sich selbst auf den Fotos sehen, sondern auch Ihre Liebsten. Besprechen Sie mit Ihrem Fotografen, welche Gruppenfotos gemacht werden sollen und wer darauf zu sehen sein soll. Denn nichts ist ärgerlicher, als später festzustellen, dass Tante Erna auf keinem einzigen Foto zu sehen ist und das wird sie Ihnen garantiert vorhalten.


6. Der Zeitplan: Wann wird geknipst?

Ein guter Zeitplan ist das A und O eines reibungslosen Hochzeitstages. Besprechen Sie mit Ihrem Fotografen, wann welche Fotos gemacht werden sollen. So vermeiden Sie, dass Sie mitten im Buffet herausgezerrt werden, weil noch ein paar romantische Aufnahmen fehlen. Und glauben Sie mir, niemand sieht gut aus mit einem Mund voll Kuchen.


7. Extra-Termin für das Paarshooting oder nur ein kurzes Shooting während der Feier?

Überlegen Sie, ob Sie ein separates Paarshooting wünschen oder ob ein kurzes Shooting während der Feier ausreicht. Ein extra Termin kann entspannter sein, aber auch mehr Zeit und Budget erfordern. Wenn Sie sich für ein kurzes Shooting entscheiden, planen Sie genug Puffer ein, damit Sie nicht hetzen müssen. Denn gestresste Brautleute sehen auf Fotos selten glücklich aus. 


8. Übertreiben Sie es nicht: Qualität vor Quantität

Niemand schaut sich später 500 Fotos an – ein paar gute Bilder von Ihnen als Paar, gerne auch ein paar lustige und lebendige Fotos, sind oft mehr wert und günstiger als eine stundenlange Diashow. Wenn Sie doch ganz viele Bilder wollen, planen Sie einen extra Termin ein und etwas mehr Budget. Aber denken Sie daran: Weniger ist oft mehr.


9. Die Nachbearbeitung: Wie viel Photoshop ist erlaubt?

Wünschen Sie sich natürliche Fotos oder soll der Fotograf ein bisschen zaubern? Besprechen Sie, wie viel Nachbearbeitung gewünscht ist. Soll die Haut makellos glatt sein, oder dürfen ein paar Lachfältchen bleiben? Überlegen Sie gut, ob Sie wirklich aussehen wollen wie auf einem TV-Magazin-Cover. Denn oft gilt: Witzig, authentisch und locker schlägt Hochglanz und Hollywood um Längen!


10. Die Notfallstrategie: Was tun, wenn das Wetter nicht mitspielt?

Regen, Sturm oder Schnee – das Wetter kann manchmal ganz schön unberechenbar sein. Besprechen Sie mit Ihrem Fotografen, was im Falle eines Wetterumschwungs passieren soll. Gibt es Alternativlocations? Oder soll einfach mit Regenschirmen und Gummistiefeln fotografiert werden? Denn manchmal entstehen die besten Fotos gerade dann, wenn alles anders kommt als geplant.


11. Seien Sie kritisch – aber nicht zu spät

Wenn Sie kritisch sind, bitten Sie den Fotografen, Ihnen die Bilder während des Shootings auf einem Tablet oder Notebook zu zeigen. Der kleine Bildschirm der Kamera reicht hier oft nicht aus. Hinterher ist es zu spät, um Änderungswünsche zu äußern. Da kann auch der beste Fotograf nichts mehr machen, wenn Sie Bilder mit viel Mauerwerk im Hintergrund in Ihrem Kopf hatten, dies aber vergessen haben zu sagen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Bilder in Ruhe zu betrachten und Feedback zu geben. So vermeiden Sie böse Überraschungen und stellen sicher, dass Sie am Ende genau die Fotos bekommen, die Sie sich wünschen. Während des Shootings lässt sich noch vieles korrigieren... 


Fazit: Gut vorbereitet ist halb fotografiert

Je besser Sie mit Ihrem Fotografen besprechen, was Sie sich wünschen, desto größer ist die Chance, dass Sie am Ende des Tages genau die Fotos in den Händen halten, die Sie sich vorgestellt haben. Also, nehmen Sie sich die Zeit, gehen Sie die Punkte durch und dann können Sie sich entspannt zurücklehnen – zumindest bis der Fotograf ruft: "Und jetzt alle lächeln!"

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